Fall D, Wert 10 Millionen USD

Der schweizer Staatsbürger S, vermittelt durch einen in Asien lebenden Deutschen, investierte bei einer Firma aus San Marino 10 Millionen USD.

S wandte sich an uns, nachdem keine Erträge an ihn gezahlht wurden und die Rückforderung des Investments erfolglos blieb.

Wir nahmen Kontakt auf zu dem Geschäftsführer I aus San Marino und trafen ihn persönlich in Florenz.

I behauptete, er sei selbst betrogen worden von dem Südafrikaner A, dessen aktuelle Adresse I aber nicht kennen würde.
Durch Einschaltung von Detektiven konnte der Aufenthaltsort des A in Italien / Toscana ermittelt werden.

Durch schwierige Vor-Ort-Ermittlungen konnte exakt festgestellt werden, daß A das Geld erhalten hatte und sogar, wie und wo er es „angelegt“ hatte.

Wir beauftragten für S eine deutsch/italienische Rechtsanwaltskanzlei, um eine Verhaftung des A herbeizuführen und dafür zu sorgen, daß alsbald das Vermögen des A beschlagnahmt wird.

Leider erwies sich die Anwaltskanzlei als völlig ungeeignet und konnte trotz Vorschüssen von über 10.000 EUR keine Resultate vorweisen.

Wir haben sodann die Vorschüsse zurückgefordert und nach intensiv geführten Prozessen vom zuständigen Oberlandes-gericht zu 4/5 Recht bekommen. Die Anwaltskanzlei musste A die Vorschüsse fast komplett zurückzahlen und ein
rennomiertes italienisches Anwaltsteam wurde beauftragt.

Allerdings beträgt die Prozeßdauer in Italien schon mal 10 Jahre. Der Betrüger A ist mittlerweile über 70 Jahre alt, I ist mittellos….

Hat man einmal Kontakt zur italienischen Justiz gehabt, ist man plötzlich voll des Lobes über die deutsche Justiz und versteht nicht, wie ein Land mit solch einem desolaten Rechtssystem Mitglied der EU sein kann…

„Derzeit“ ermittelt die Staatsanwaltschaft in der Toscana gegen A und es wird versucht, eine Einstellung des Verfahrens zu bewirken, wenn der Betrüger A den Schaden wieder gut gemacht hat.

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